Unternehmenskultur & Mitarbeitermotivation in Ihrer polnischen Tochtergesellschaft 

Motivieren Sie Ihre polnischen Mitarbeiter mit einer einzigartigen Unternehmenskultur 

Umfragen zeigen immer wieder - und das nicht nur in Polen, dass ein wesentlicher Faktor der Mitarbeiterzufriedenheit nicht nur die Höhe des Gehalts ist, sondern auch die im Unternehmen herrschende Arbeitsatmosphäre. Eigentlich keine bahnbrechende Entdeckung. Bekannt ist seit langem, dass die Umgebung, in der ein Mensch bestimmte Aufgaben ausführt, einen entscheidenden Einfluss auf die Art der Arbeitserbringung und das Ergebnis hat.

Trotzdem wird dem Thema der Unternehmenskultur in vielen Firmen nicht die Bedeutung beigemessen, die es eigentlich haben sollte. Denn eines ist klar. Egal, ob Sie sich mit der Frage der in Ihrer polnischen Gesellschaft herrschenden Atmosphäre aktiv beschäftigen oder nicht, sie ist bereits vorhanden.

Und Sie haben die Wahl: entweder Sie gestalten die Arbeitskultur in Ihrer Firma zum Vorteil Ihrer Mitarbeiter und erhalten so hoch motivierte Angestellte, die sich für die Erreichung des Unternehmenszieles aktiv einsetzen. Oder Sie unternehmen nichts, und überlassen die Atmosphäre in Ihrer polnischen Firma dem Zufall.

Bedeutung der Unternehmenskultur für die Motivation Ihrer Mitarbeiter in Polen

© Originalfoto: Volodymyr Melnyk - canva.com/canva pro.

Ein Blick hinter die Kulissen: woraus setzt sich die Kultur in Ihrer Firma zusammen? 

Oder anders gefragt: was ist eine Unternehmenskultur (polnisch: kultura organizacyjna) eigentlich? Kurz gesagt: die Aura Ihres Unternehmens, die auf Ihre Mitarbeiter, Kunden und die Öffentlichkeit ausstrahlt und bestimmte Reaktionen und vor allem Emotionen der von ihr erfassten Menschen weckt. Und das können positive oder auch negative sein.

Zufriedene Mitarbeiter sind das Rückgrat Ihres Unternehmens in Polen.

© Originalfoto: FlamingoImages - canva.com/canva pro.

Wenn in einer Firma vieles von oben angewiesen wird und dann die Chefetage die bloße Ausführung durch die Mitarbeiter erwartet, dann wird dies nicht zu einer Atmosphäre führen, in der die Angestellten ihre Ideen zum Wohle des Unternehmens weiter entwickeln.

Wenn hingegen Kreativität und Einsatzbereitschaft nicht nur (formell) vom Arbeitgeber gefordert, sondern auch gewürdigt wird, dann haben die Mitarbeiter eine für sie verständliche Grundlage, um sich in den Arbeitsprozess einzubringen und sich immer wieder zum Vorteil des Unternehmens zu engagieren.

Wie drückt sich die bei Ihnen herrschende Unternehmenskultur aus? 

Eine Frage, die Sie vielleicht nicht so einfach aus dem Stegreif beantworten können. Obwohl Sie vielleicht öfter in der Firma anwesend sind, mit Ihren Mitarbeitern reden und zum Teil auch mitbekommen, wie Ihre Angestellten miteinander umgehen. Schuld ist der Alltagstrott, der uns in vielen Belangen sozusagen „betriebsblind“ macht.   

Wenn Sie jedoch einen Besucher das erste Mal durch Ihr (deutsches oder polnisches) Unternehmen führen würden, welchen Eindruck hätte diese Person von der Atmosphäre in Ihrer Firma? Vielleicht helfen Ihnen die folgenden Fragen einmal weiter:

  • Gibt es besonders häufig benutzte Worte in den Gesprächen Ihrer Mitarbeiter, die auf eine bestimmte Gedankenwelt Ihrer Angestellten hindeuten? 
  • Würde der Besucher Ihre Angestellten beim kollegialen Plausch an der Kaffeemaschine treffen oder dabei, wie mehr oder weniger nett über Kolleg:innen geredet wird? 
  • Hätte dieser Besucher die Möglichkeit, bestimmte Rituale in Ihrem Unternehmen kennenzulernen, die den Zusammenhalt unter Ihren Mitarbeitern fördern?  
  • Würde er Ihre Mitarbeiter in einem Großraumbüro antreffen? Oder in kleineren Gruppen in getrennten Arbeitsräumen? 
  • Auf welche Glaubenssätze würde der Besucher bei Ihnen und Ihren Mitarbeitern treffen? 
  • Würde er beim Rundgang durch Ihr Unternehmen bemerken, dass Sie und Ihr Team Ihren Arbeitsalltag nach bestimmten Werten leben? 

Der Ausgangspunkt für Ihre einzigartige Unternehmenskultur - das WARUM Ihrer Firma

In den meisten Unternehmen ist klar, WAS gemacht wird und WIE es gemacht wird. Also: WELCHE Produkte und/oder Dienstleistungen erstellt bzw. erbracht werden und WIE das Ganze organisiert wird. Dabei helfen in der Regel unterschiedliche Abteilungen im Unternehmen, die ihrerseits im Voraus festgelegte Ziele zu erreichen haben.

Schwieriger wird es, wenn es um das WARUM des Unternehmens geht. Also um die Frage, WARUM es gerade diese Firma gibt und welches Unternehmensziel erreicht werden soll, dem alle anderen Themen wie Produkte/Dienstleistungen und das Wie der Realisierung untergeordnet werden. Paradoxerweise machen sich viele Unternehmer darüber die wenigsten Gedanken. Obwohl das WARUM der Ausgangspunkt für die Entwicklung des Unternehmens ist.

 Welche Werte leben Sie in Ihrer Firma?

Unternehmenswerte sind die Tragpfeiler der Unternehmenskultur - wie ein (moralischer) Kompass, nach dem sich die in der Firma herrschende Atmosphäre ständig ausrichtet.

Damit dies überhaupt möglich ist, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: zum einen die Erarbeitung der Werte, die im jeweiligen Unternehmen gewünscht werden - und das nicht als Vorgabe von der Chefetage, sondern in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern. Zum anderen das tägliche Leben dieser Werte, wobei hier der Chefetage eine Vorbildfunktion zukommt. Denn was nicht „von oben“ vorgelebt wird, kann bei den Mitarbeitern bestenfalls ein müdes Lächeln hervorrufen. Es nützt nichts, gutgemeinte Werte zu erarbeiten, die dann in den Tiefen einer Schublade „versauern“ und vergessen werden.

Wie steht´s mit der Unternehmenskultur in Ihrer Muttergesellschaft?

Apropos (gelebte) Unternehmenskultur und (gelebte) Firmenwerte: beide Themen sollten bereits im deutschen Mutterhaus geklärt sein (also gelebt werden), bevor der Schritt auf den polnischen Markt gegangen wird. Ihr polnisches Tochterunternehmen benötigt früher oder später einen polnischen Geschäftsführer vor Ort, der dann auch das Mitarbeiterteam zusammenstellen muss.

Das heißt, er muss die passenden Mitarbeiter finden und möglichst intensiv an die polnische Gesellschaft binden. Das gelingt aber nur, wenn der Geschäftsführer vor Ort in der Lage ist, eine bereits im Mutterhaus hoffentlich vorhandene motivierende Unternehmensatmosphäre glaubwürdig weiterzugeben.

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