Interkulturelle Kompetenz ist Ihr Wettbewerbsvorteil bei der Suche nach Fachkräften in oder aus Polen!
Wissen mit System - Inhouse-Schulung des People & Culture Programms
Interkulturelle Kompetenz ist Ihr Wettbewerbsvorteil bei der Suche nach Fachkräften in oder aus Polen!
Wissen mit System - Inhouse-Schulung des People & Culture Programms
Die Januar-Ausgabe der "Arbeit und Arbeitsrecht" ist da ...
... und mit ihr mein Artikel zur Arbeitnehmer-Zufriedenheit in Polen (S. 40). Hier beantworte ich die Frage, wie es Ihnen gelingt, zufriedene und engagierte Mitarbeiter an die polnische Tochtergesellschaft zu binden.
Viel Spass bei der Lektüre!
Für wen ist diese Inhouse-Schulung?
Für alle, die unmittelbar mit polnischen Mitarbeitern (auf der Basis von Arbeitsverträgen oder B2B-Verträgen) zusammenarbeiten, und damit vor allen Dingen für:
Welchen Mehrwert bietet Ihnen meine Inhouse-Schulung?
- Praxiswissen aus 22 Jahren Erfahrung aus der arbeitsrechtlichen Beratung und aus HR-Projekten in Polen -
In meinem Inhouse-Seminar lernen Sie als Führungskraft, HR-Verantwortliche(r) oder als (in Polen tätiger) Unternehmer, warum:
Sie das polychrone Zeit- und Arbeitsverständnis Ihrer polnischen Mitarbeiter und die damit im Zusammenhang stehenden Fähigkeiten wie Improvisationstalent, Kreativität und Multitasking lieben werden.
Mikromanagement gerade bei der Zusammenarbeit mit polnischen Mitarbeitern eine wirklich schlechte Idee ist.
Ihre polnischen Mitarbeiter in ihrer Kommunikation nicht alles verbal ausdrücken und Ihnen trotzdem alles mitteilen.
direkte Kritik am Verhalten Ihrer polnischen Mitarbeiter ein Fauxpas ist und wie Sie trotzdem alles sagen können, was Ihnen auf der Seele liegt.
Sie Augen & Ohren offen haben können und trotzdem wenig verwertbare Informationen über die Arbeit Ihrer polnischen Mitarbeiter erhalten.
Storytelling eine ideale Form der Kommunikation mit Ihren polnischen Mitarbeitern ist.
Das sind die Themen meiner Inhouse-Schulung am Beispiel deutsch-polnischer Arbeitswelten
- vollgepackt mit Wissen & Erfahrungen aus über 20 Jahren arbeitsrechtlicher Beratung & HR-Projekten in Polen -
1. Basics der interkulturellen Kompetenz
Zunächst geht es darum, das Bewußtsein dafür zu wecken, dass es kulturelle Unterschiede zwischen dem deutschsprachigen Raum und Polen in der Arbeitswelt & bei der Zusammenarbeit von interkulturellen Teams gibt.
Polychrones Zeit- und Arbeitsverständnis in Polen vs. monochrones Zeit- und Arbeitsverständnis in Deutschland
Multitasking, Improvisationstalent, Toleranz gegenüber Veränderungen, Termintreue.
Indirekter Kommunikationsstyl in Polen vs. direkter Kommunikation in Deutschland
Harmonie, Non-verbale Signale, kritische Äußerungen, Feedback.
Machtdistanz und Gruppenidentität in Polen vs. Individuum & Verantwortung in Deutschland
Entscheidungsprozesse, Statussymbole, Übernahme von Verantwortung, selbstständiges Handeln.
Emotionalität in Polen vs. Sachorientierung in Deutschland
Emotionen, Bauchgefühl, Berufliches & Privates, Weitergabe von Informationen, Selbstbeherrschung.
2. Aufbau einer interkulturellen Unternehmenskultur
Wenn die Grundlagen der interkulturellen Kompetenz für die Zusammenarbeit mit polnischen Mitarbeitern klar sind, geht es nun darum, diese Basics für die Etablierung einer interkulturellen Arbeitskultur im Unternehmen zu verwenden. Einer Firmenkultur, in der sich Führungskräfte und Mitarbeiter aus dem deutschsprachigen Raum und polnische Fachkräfte gemeinsam für den Erfolg Ihres Unternehmens engagieren (wollen). Die folgenden Impulse spielen dabei eine wichtige Rolle:
Ausgangspunkt: das WARUM Ihres Unternehmens
In den meisten Unternehmen ist klar, WAS gemacht wird und WIE es gemacht wird. Also: WELCHE Produkte und/oder Dienstleistungen erstellt bzw. erbracht werden und WIE das Ganze organisiert wird. Das WARUM wird hingegen seltener thematisiert. Dabei sollte gerade das WARUM die Grundlage für alle Entscheidungen sein, die in einem Unternehmen getroffen werden.
Denn das WARUM und die entsprechende Außendarstellung gibt potentiellen polnischen Fachkräften einen ersten wichtigen Hinweis darauf, ob Ihr Unternehmen in die engere Wahl für eine Bewerbung kommt.
Welche Werte werden in Ihrem Unternehmen gelebt?
Unternehmenswerte sind die Tragpfeiler der Unternehmenskultur - wie ein (moralischer) Kompass, nach dem sich die in der Firma herrschende Atmosphäre ständig ausrichtet. Damit dies möglich ist, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: zum einen die Erarbeitung der Werte, die im jeweiligen Unternehmen gewünscht werden, zum anderen das tägliche Leben dieser Werte.
Neben dem WARUM sind es gerade die nach außen kommunizierten Werte Ihres Unternehmens, die darüber entscheiden, ob Ihre Firma so WERTvoll ist, um die Bewerbung eines polnischen A-Mitarbeiters zu erhalten.
Ist Ihr Employer-Branding bereits einzigartig?
Wenn das WARUM und die Werte klar sind, dann geht´s an die Ausarbeitung einer einzigartigen Arbeitgeber-Marke. Natürlich mit dem Ziel, sich von anderen (polnischen) Arbeitgebern deutlich abzuheben, die mit Ihnen zusammen um die besten Fachkräfte in Polen konkurrieren.
Auch wenn Sie der Meinung sind, Ihr Employer-Branding sei bereits eine "starke" Sache - die beabsichtigte Zusammenarbeit mit ausländischen (in diesem Fall polnischen) Mitarbeitern ist aufgrund kultureller Unterschiede immer ein guter Anlass, die bisherigen Grundlagen der eigenen Arbeitgeber-Marke zu hinterfragen und ggf. zu verbessern. Machen Sie einmal einen Perspektivwechsel: wissen Sie, worauf Ihr potentieller polnischer A-Mitarbeiter bei der Arbeitssuche besonders achtet?
Welche Feedback-Kultur gibt es in Ihrer Firma?
Welche direkte Rückmeldung in Form von Lob und Kritik geben Sie Ihren Mitarbeitern? Von (deutschen) Führungskräften ist bekannt, dass sie ihren Teammitgliedern generell zu wenig Feedback geben, und insbesondere zu wenig loben. Frei nach dem Motto „Nicht kritisiert ist schon Lob genug.“ Dürfen Ihren Mitarbeitern Fehler passieren?
Für viele polnische Mitarbeiter ist der tägliche, persönliche Kontakt mit der unmittelbaren Führungskraft der größte Stressfaktor während der Arbeit. Was erwarten polnische Fachkräfte in puncto Mitarbeiterführung von ihren Vorgesetzten?
Die bei Ihnen gelebte interpersonelle & interkulturelle Kommunikation entscheidet darüber, ob es Ihnen gelingt, die Herzen Ihrer polnischen A-Mitarbeiter zu gewinnen, und damit auch darüber, ob Sie in der Lage sind, polnische Fachkräfte langfristig an Ihr Unternehmen zu binden.
Welche Erwartungen haben polnische A-Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber?
Wann sind Teammitglieder in (oder aus) Polen mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden und wann eher oder überhaupt nicht? Welche Unterschiede in der Erwartungshaltung gegenüber dem Arbeitgeber gibt es bei älteren und jüngeren Mitarbeitern - Generation Z - in (oder aus) Polen?
Welche zusätzlichen Arbeitgeberleistungen werden von polnischen Mitarbeitern als Standard angesehen? Auf welche Motivationsbooster sollten Sie als Arbeitgeber darüber hinaus nicht verzichten? Fragen, auf die Sie vor Beginn des Recruiting-Prozesses eine Antwort haben sollten.
Über mich und mein Warum
Steffen Braun
Ich lebe seit über 22 Jahren in Polen - und das mit einem ständigen Wohn- und Kanzleisitz in Warschau. Nicht unter der Glocke einer deutschen Community, sondern als ganz normaler Nachbar polnischer Mitbürger - seit 12 Jahren neben meinem deutschen Pass auch mit der polnischen Staatsbürgerschaft, die mir im Jahr 2010 auf meinen Antrag hin vom Wojewoden der Wojewodschaft Mazowien verliehen wurde. Nach dem Motto: lieber mittendrin statt nur dabei.
Ich kenne die polnische Mentalität mittlerweise sehr gut und auch die Herangehensweise an bestimmte Herausforderungen. Nicht selten eine andere als in Deutschland - nicht besser oder schlechter - nur anders.
In den vergangenen 22 Jahren habe ich immer wieder festgestellt, dass Deutsche und Polen übereinander immer noch sehr häufig in Stereotypen und leider auch in Vorurteilen denken. Obwohl beide Kulturen geografisch nur durch die Oder voneinander getrennt sind. Wie zwei Nachbarn, die seit langen Jahren in demselben Haus wohnen und sich im Treppenhaus nur mal eben mit einem "Guten Tag" und einem "Guten Weg" begrüßen.
Soll das alles gewesen sein? Ganz sicher nicht! Bei der Verständigung und dem Verständnis für den jeweils anderen geht noch wesentlich mehr. Deshalb habe ich meine privaten und beruflichen Erfahrungen aus 22 Jahren arbeitsrechtlicher Beratung und aus HR-Projekten in Polen zusammengetragen und in diese Inhouse-Schulung gepackt.
Mit dem Ziel, der bilateralen Arbeitswelt zwischen polnischen Mitarbeitern und deutschsprachigen Chefs bzw. Führungskräften positive Impulse zu geben - für ein besseres Miteinander im Arbeitsalltag, geprägt von gegenseitigem Verständnis für die Dinge, die in Polen bzw. in Deutschland anders sind.
Im besten Fall ohne Stereotypen und ohne Vorurteile. Wo das gelingt, profitieren beide Seiten davon - und das nicht nur in persönlicher Hinsicht, sondern auch durch einen ganz konkreten wirtschaftlichen Erfolg. Entweder auf dem polnischen Markt oder im jeweiligen Marktsegment im DACH-Raum.